34. Silvia Mergenthal - Erziehung zur Tugend. Frauenrollen und der englische Roman um 1800 (Buchreihe der Anglia _ Anglia Book Series)[Retail].pdf

(20739 KB) Pobierz
B U C H R E I H E DER A N G L I A
ZEITSCHRIFT FÜR ENGLISCHE
PHILOLOGIE
Herausgegeben von
Stephan Kohl, Karl Reichl, Hans Sauer,
Hans Ulrich Seeber und Hubert Zapf
34. Band
SILVIA
MERGENTHAL
Erziehung zur Tugend
Frauenrollen und der englische
Roman um 1800
MAX NIEMEYER VERLAG TÜBINGEN
l
997
Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme
[Anglia / Buchreihe]
Buchreihe der Anglia : Zeitschrift für englische Philologie. -
Tübingen : Niemeyer
Früher Schriftenreihe Buchreihe zu: Anglia
Bd. 34. Mergenthal, Silvia: Erziehung zur Tugend. - 1997
Mergenthal, Silvia
Erziehung zur Tugend : Frauenrollen und der englische Roman um
1800 / Silvia Mergenthal. - Tübingen : Niemeyer, 1997
(Buchreihe der Anglia ; Bd. 34)
Zugl.: Erlangen-Nürnberg, Univ., Habil.-Schr., 1994
ISBN 3-484-42134-7
ISSN 0340-5435
© Max Niemeyer Verlag GmbH & Co. K G , Tübingen 1997
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung
außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages
unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikro-
verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Printed in Germany.
Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier.
Satz und Druck: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH, Kempten
Einband: Norbert Klotz, Jettingen-Scheppach
In the National Portrait Gallery hangs a picture of Mary Wollstonec-
raft, a picture of her as she was a few months before her death. I remem-
ber the child I was when I saw it first, haunted by the terror of youth
before experience. I wanted so desperately to know how other women
had saved their souls alive. And the woman in the little frame arrested
me, this woman with the auburn hair, and the sad, steady, lightbrown
eyes, and the gallant poise of the head. She
had
saved her soul alive; it
looked out from her steady eyes unafraid. The price, too, that life had
demanded of her was written ineradicably there. But to me, then, stand-
ing before her picture, she was content. And in the light of that content,
I still spell out her life.
Ruth Benedict
Wie das gesellschaftliche Wesen nun einmahl ist, müssen die Weiber Ro-
mane lesen, davon bin ich überzeugt, was auch, dem Moral-Schlendrian
zu Ehren, darüber - in den Wind gepredigt wird. Da es nun hauptsäch-
lich das weibliche Geschlecht ist, welches Romane liest und lesen muß,
so dünkt es mich für die Sittlichkeit günstig, wenn es, wie in Britannien,
weibliche Federn sind, die ein so unentbehrliches Product verarbeiten,
und ich wünschte, daß auch in Deutschland Frauen vom Stande und gu-
tem Ton ihre Talente anwenden möchten. Ich wünschte deshalb sehr, daß
die Männer, da sie den weiblichen Geschmack nicht von Grunde aus bil-
den wollen oder können, ihn seinen eigenen Gang gehen ließen, der, von
unverdorbenem Gefühl geleitet, so schlimm nicht ist; und daß sie ihn
nicht irre machten, durch ihr Geschrei von sentimentalem Gift, Tugend-
leyerei, Eintunken der Feder in Wasser, und was dergleichen tröstliche
und ermunternde Aeußerungen über weibliche Schriftstellerey noch
mehr seyn mögen. Es ist mit all diesen Beschuldigungen nicht so arg, als
die Herren, die oft das so hart Verdammte nicht gelesen haben, sich und
der Welt vorstellen möchten.
Emilie von Berlepsch
V
Zgłoś jeśli naruszono regulamin