16. Klaus von See - Altnordische Rechtswörter. Philologische Studien zur Rechtsauffassung und Rechtsgesinnung der Germanen (Hermaea. Neue Folge)[Retail].pdf

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HERMAEA
GERMANISTISCHE FORSCHUNGEN
N E U E FOLGE
HERAUSGEGEBEN VON HELMUT DB BOOR
UND HEKMANN KUNISCH
B A N D 16
K L A U S Y O N SEE
A L T N O R D I S C H E RECHTSWÖRTER
P H I L O L O G I S C H E S T U D I E N ZUR R E C H T S A U F F A S S U N G U N D
R E C H T S G E S I N N U N G DER G E R M A N E N
ALTNORDISCHE RECHTSWÖRTER
PHILOLOGISCHE STUDIEN ZUR
RECHTSAUFFASSUNG
UND RECHTSGESINNUNG DER GERMANEN
VON
KLAUS VON SEE
MAX NIEMEYER VERLAG TÜBINGEN 1964
Als Habilitationsschrift auf Empfehlung der Philosophischen Fakultät der Universität Hamburg
gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft
© Max Niemeyer Verlag Tübingen 1964
Alle Kechte vorbehalten
Printed in Germany
Gesamtherstellung : Buchdruckerei H.Laupp jr Tübingen
INHALTSVERZEICHNIS
Einleitung
Forschungslage 1, Philologische Probleme der Untersuchung: Ge-
meinsprache und Fachsprache 3, Schärfe der Begriffsbildung 4, No-
minalstil 7, Kompositionsfähigkeit des Altnordischen 8, Ableitung
9. - Rechtssprachgeographie 10, Einheit des skandinavischen
Sprachraums 13, Übersicht über die Rechtsquellen 14, anord. Lehn-
wörter im Aengl. 15, Fries., engl, und mnd. Lehnwörter im Anord.
16, Ostnordisch-westnordisch 17, Geringe Wandertendenz der
Rechtstermini im Gegensatz zu anderen Fachsprachen 18. - Rechts-
sprache und Dichtersprache 20, Beispiel: das Wort
moró
in Skaldik,
Edda und Saga 21. — Disposition der Untersuchung 23.
1
1. Recht und Anspruch
Die Wortsippe
Recht,
25, Etymologie und älteste Bedeutung 26, die
Vorstellung vom „geraden und krummen" Recht 27, die Entstehung
des juristischen Terminus
Recht
29. - Anord.
réttr:
„das, was einem
zukommt; Anspruch" 33, „Befugnis, Privileg" 35, „Amtspflicht,
Pflicht" 35, „Prozeßanspruch, Buße" 36, „Leugnungseid" 37
(gerœ
rœt
37), „Strafe" 39. - Das Faktitivum
rètta
(„richten") 40, das No-
men agentis
rettori
(„Richter") 43, adän.
rœt
(„Gericht") 50. - Die
Bedeutimg „Rechtsordnung" 52,
log
und
réttr
52, „Sonderrecht"
(kristinn réttr, bjarkeyjarréttr)
53,
landsréttr
(„Landrecht") 54, west-
nord.
lyritr
(„Volksrecht"?) 55, ostnord.
rœtlesœ63.-
DeutscherEin-
fluß 67. Das tu-Abstraktum
réttr
und das neutrale Adjektiv
rétt
68. -
Zusammenfassung 70.
25
2. Recht und Gewohnheit
Die Vorstellung vom Volksrecht als gutem altem Recht 73, Gewohn-
heitsrecht bei Griechen, Römern und Kelten 74. - „Volksrecht"
oder „Juristenrecht"? 77,
prudentes et juris periti
81, Forderung der
Gemeinverständlichkeit kirchlicher Einfluß 83. Die Prozeßberichte
der Sagas 83. Volkstümliche Elemente in der Rechtssprache : Stab-
reimformeln 84, Rechtssprichwörter 87, Witz und Humor 91. - Ge-
wohnheitsrecht 92, westgerm.
ëwa, thau
92, anord.
siör, sibvenja
94,
kirchlicher Einfluß 95. - Das „gute alte Recht"
(forn log)
96, kirch-
licher Einfluß 97, das Fehlen mythischer und sagenhafter Gesetz-
geber 99, Die Terminologie der Gesetzes- und Urteilsflndung im
Anord.:
slita, shilia, orskuròr, gora
101.
73
3. Recht und Religion
Recht und Religion bei Griechen und Römern 103, bei den Germa-
nen: westgerm.
ëwa, ëwart
106, anord.
gobi
„Gode" 107, sakrales
103
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