Schiff Classic Extra 2023 04 Hood.pdf

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NR. 4, SONDERHEFT 2023
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3D
Alle Details in
bau
Schlachtkreuzer-Um
im Überblick
Stolz der Royal Navy
Konstruktionszeichnung der
Hood
PLUS:
Konstruktionsplan
zum Ausklappen
of Naval Construction,
Entworfen im Jahr 1916 vom Director
der über
Eustace Tennyson-d’Eyncourt, verkörperte
mehr als 20 Jahre
262 Meter lange Schlachtkreuzer für
mit acht
die Seemacht Großbritanniens. Ausgestattet
vier Zwillingstürmen,
15-inch-Geschützen L/42 Mark I in
sich mit der ihrer
besaß die
Hood
eine Feuerkraft, die
konnte. Selbst der
internationalen Gegenspieler messen
einen Eindruck
abgebildete Konstruktionsplan vermittelt
Schiffes.
der gewaltigen Dimensionen des britischen
Diesen erstellte die Bauwerft des Schlachtkreuzers,
nd, im
John Brown & Company in Clydebank/Schottla
die Ingenieure die
April 1920. Mit grüner Tinte zeichneten
die man in Devenport
ersten, kleineren Modifikationen ein,
die
im Dezember 1927 vornahm. Die Veränderungen, finden
durchführte,
die Werft in Portsmouth im Mai 1931
entscheidende
sich in blauer Farbe im Plan. Doch die
nahm man
und notwendige Verstärkung der Panzerung 1941
im Mai
nicht vor – was für „The Mighty Hood“
schließlich verhängnisvoll enden sollte.
SCE_2023_04_Altarfalz.indd 4-5
Im Bau:
So entstand bis 1918 das
Im Krieg:
Wie stark war die
Im Gefecht:
Der dramatische
größte Kriegsschiff der Welt
Royal Navy 1939 tatsächlich? Endkampf gegen die
Bismarck
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EDITORIAL
sich etwa die Auffassung, eine steil anfliegende
schwere Granate der
Bismarck
habe das Zwi-
schendeck der Hood durchschlagen und so die
Explosion in den hinteren Munitionskammern
verursacht. Man wusste um die grundsätzliche
Anfälligkeit der Konstruktion und die an man-
chen Stellen vermeintlich schwache Panzerung.
Die Version scheiterte aber an der Tatsache, dass
das deutsche Schlachtschiff nicht weit genug
entfernt war, um eine der 38-Zentimeter-Grana-
ten wie beschrieben ins Ziel zu bringen. Außer-
dem waren die Decks der
Hood
zwischenzeitlich
Um die letztliche Ursache
verstärkt worden und hätten nicht ohne Weite-
res so nachgegeben, wie es diese These verlangt.
des
Hood-Untergangs
Ein anderes Erklärungsmodell ging vom Ein-
ranken sich bis heute
schlag unterhalb der Wasserlinie aus, sodass eine
Granate den Schiffskörper an einer verhältnis-
Mythen und Legenden.
mäßig weichen Stelle durchschlug. Dass sich das
Menschliches Versagen
Feuer rasend schnell ausbreiten und die Muni-
tionskammern erreichen konnte, soll zum einen
ist dabei nicht auszu-
auf beim Transport entwichenes Kordit zurück-
schließen. Die Wahrheit
zuführen sein, das als Brandbeschleuniger wirk-
nahmen 1.415 Seeleute
te, zum anderen auf bewusst offen gelassene
Sicherheitsluken, um den Ladeprozess im
mit in ihr nasses Grab
Gefecht nicht zu hemmen. Eigentlich unwahr-
scheinlich, denn die Briten hatten solche aus dem
am 24. Mai 1941, im Kampf gegen das deutsche Ersten Weltkrieg bekannten Nachlässigkeiten
Schlachtschiff
Bismarck
unterlag und in den konsequent abgestellt. Aber wäre es so gewesen,
eisigen Fluten des Nordatlantiks versank.
war in letzter Konsequenz unentschuldbares
Gewiss, dem Befehlshaber unterliefen Fehler, Fehlverhalten eines oder mehrerer Besatzungs-
beispielsweise als er seinen Verband auf den mitglieder für die Katastrophe verantwortlich.
vorn fahrenden Schweren Kreuzer
Prinz Eugen
Wie gesagt: Menschen sind entscheidend.
und nicht auf das deutsche Schlachtschiff ein-
Eine spannende Lektüre und immer eine
schießen ließ. Bis er seinen Fehler erkannt hatte, Handbreit Wasser unter dem Kiel wünscht
war wertvolle Zeit verstrichen. Das kann in der
Hitze des Gefechts passieren und war nicht di-
rekt ursächlich für den Untergang der
Hood.
Admiral Hollands Widersacher Admiral Lütjens
unterliefen auch Fehler, die zwar zum Kulmi-
nieren unglücklicher Umstände und Zufälle
führten, aber eben nicht unmittelbar zum Unter-
gang
der Bismarck
am 27. Mai.
Die Frage, wie die todbringende Explosion
der
Hood
letztlich zustande kam, ist bis heute
nicht vollends geklärt. Es gibt Thesen, die auf
den ersten Blick schlüssig zu sein scheinen, dann
aber einen Schwachpunkt aufweisen, der sie in
sich zusammenfallen lässt. Jahrzehntelang hielt
Ein Teil der Besatzung des Schlachtkreuzers
Hood.
Menschliches Fehlverhalten im Gefecht
könnte den Ausschlag für die Tragödie des Schiffes
im Jahr 1941 gegeben haben
Foto: picture-alliance/Topfoto
nicht die Wunderwerke der Technik und deren
Möglichkeiten sind entscheidend, sondern Men-
schen und die Umstände, in denen sie wirken.
Wie soll ein Schiff, und sei es das mächtigste der
Welt, zur Entfaltung kommen, wenn es falsch
geführt wird? Es wird immer nur so gut sein, wie
es das Können der übergeordneten Führung, des
Kommandanten und der Besatzung erlaubt. Um
es vorwegzunehmen:
HMS Hood
wurde nicht
falsch geführt, als sie am Endpunkt ihres Daseins,
Dr. Guntram Schulze-Wegener,
Fregattenkapitän der Reserve,
Herausgeber und
Verantwortlicher Redakteur
SCHIFFClassic
Extra
3
„The Mighty Hood“
In den 1930er-Jahren erwarb der britische Schlachtkreuzer den legendären Ruf als
größtes Kriegsschiff der Welt, war aber beim Eintritt in den Krieg nicht mehr modern
66
Hood
in 3-D
Ob Steuerbord,
Backbord, oben, seitlich,
vorn oder achtern:
Beeindruckende
Grafiken lassen
den Riesen
lebendig werden
Geburt eines Giganten
Als Reaktion auf die deutsche
Mackensen-Klasse
konzipiert,
lief die
Hood
noch im Ersten Weltkrieg vom Stapel
38
16
Gut gerüstet?
Was bot die Royal Navy gegen
die Kriegsmarine 1939 auf?
Ein Blick auf ihren Schiffsbestand
62
4
INHALT
74
Das letzte Gefecht
Am 24. Mai 1941 schlug die Schicksalsstunde der
Hood,
als sie
von Granaten der
Bismarck
und
Prinz Eugen
getroffen wurde
BILDSTRECKE
96
Wracksuche im Atlantik
2001 gelang es, zur „Mighty Hood“ in die Tiefe vorzudringen. In
einem zweiten Anlauf konnte eine der Glocken geborgen werden
1935–1939
6
Schlachtkreuzer
Hood
12
Einmal um die halbe Welt …
14
16
CHRONIK
ZIELORTE DER
HOOD
52
Endlich wieder in See
56
Bereit zu Großem
KRÄFTE 1939
HOME FLEET
Hood
als Krisenmanager des Empire
Englands Unglücksschiff
Von der Kiellegung bis zur Versenkung
1915–1920
Flaggschiff der Battle Cruiser Squadron
62
Ein starkes Aufgebot?
66
Tragische Feuertaufe
UNTERGANG
IM KRIEG 1939–1940
Erste Jahre
Konzeption und Bau des Schiffsriesen
NAMENSGEBER
Die Navy hatte viele Schiffe, aber nicht die besten
28
Drei Generationen Hood
30
Die großen Zwei
1919–1936
1918–1921
Angriff der Force H auf die französische Flotte
Wer waren die Männer, nach denen das Schiff benannt ist?
74
Untergang eines Mythos
86
„Feind in Sicht!“
DOKUMENT
24. Mai 1941: Die
Hood
unterliegt im Gefecht
Englands Navy im Wettbewerb mit neuen Seemächten
34
Siegreich, aber erschöpft
MODERNISIERUNG
Ein Mann von
Prince of Wales
schildert die Katastrophe
UNTERSUCHUNG
Das schwierige Erbe des Ersten Weltkriegs
94
Hit by a heavy shell
96
Da ist sie!
98
38
Die unveränderte Schöne
42
Here I am
1920–1932
Schockierte Öffentlichkeit und erste Untersuchungen
WRACKSUCHE
Kosmetische Korrekturen, aber keine große Änderung
Die
Hood
lüftet viele Geheimnisse
Impressum
Konstruktionszeichnung der
Hood
of Naval Construction,
Entworfen im Jahr 1916 vom Director
der über
Eustace Tennyson-d’Eyncourt, verkörperte
mehr als 20 Jahre
262 Meter lange Schlachtkreuzer für
mit acht
die Seemacht Großbritanniens. Ausgestattet
vier Zwillingstürmen,
15-inch-Geschützen L/42 Mark I in
sich mit der ihrer
besaß die
Hood
eine Feuerkraft, die
der
Gegenspieler messen konnte. Selbst
internationalen
einen Eindruck
abgebildete Konstruktionsplan vermittelt
Dimensionen des britischen Schiffes.
der gewaltigen
Diesen erstellte die Bauwerft des Schlachtkreuzers,
nd, im
& Company in Clydebank/Schottla
John Brown
die Ingenieure die
April 1920. Mit grüner Tinte zeichneten
Modifikationen ein, die man in Devenport
ersten, kleineren
die
im Dezember 1927 vornahm. Die Veränderungen, finden
durchführte,
die Werft in Portsmouth im Mai 1931
entscheidende
sich in blauer Farbe im Plan. Doch die
nahm man
und notwendige Verstärkung der Panzerung 1941
im Mai
nicht vor – was für „The Mighty Hood“
schließlich verhängnisvoll enden sollte.
Die
Hood
zeigt sich in den Häfen der Welt
MARINERÜSTUNG
48
Was haben die anderen?
Großkampfschiffbau in den 1930er-Jahren
Im Heft
Original-
Risszeichnung mit
allen Details
Titelbild:
Die
Hood
während eines Manövers im Atlantik
Titelabbildungen:
Scherl/SZ-Photo, Stefan Draminski (2),
National Records of Scotland, picture-alliance/AP
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SCHIFFClassic
Extra
5
Zgłoś jeśli naruszono regulamin