Clausewitz Spezial 36 2022 Ostfront 1941.pdf
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BLITZKRIEG
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ISBN 978-3-96453-512-2
KESSELSCHLACHTEN
DER OSTFRONT 1941
KESSELSCHLACHTEN DER OSTFRONT 1941
Clausewitz
Spezial
Das Erfolgsgeheimnis der
deutschen Panzer
Blitzkrieg
im Osten
Kiew 1941
So verlief die größte Schlacht
aller Zeiten
Ringen um Smolensk
Warum Smolensk den
gesamten Feldzug entschied
UdSSR im Blitzkrieg
So knapp entging das Land
dem Zusammenbruch
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Inhalt
Hitler und seine Generäle
hatten gehofft, die Sowjetuni-
on mit einem „Blitz-Feldzug“
niederwerfen zu können.
Dabei beachteten sie einige
grundsätzliche Dinge nicht
Foto: SZ Photo / Bridgeman Images
4
Prolog
Die größten Kesselschlachten
36
Stalin schlägt zurück
Gegenangriff der Roten Armee
bei Smolensk
72
„Ich war dabei“
Ein Soldat der Heeresgruppe Süd berichtet
10
Großkarte
Das „Unternehmen Barbarossa“
42
Die größte Panzerschlacht
Die Schlacht von Dubno
76
Gewaltige Verluste
Die UdSSR im ersten Kriegsjahr
12
Die Schlacht von Bialystok
„Durch und vorwärts!“
50
Die deutschen
82
Der Doppelkessel von
Hauptkampf-Panzer
Die Panzer III und IV
Wjasma und Brjansk
Der letzte Hieb?
20
Die deutschen Panzer
Die Panzer I und II und die Organisation
der Verbände
54
Der Kessel von Uman
Ein trügerischer Erfolg
90
Der rote Blitz
Sowjets versuchten, die Wehrmacht
zu kopieren
24
Kampf um Smolensk
Gegen alle Widerstände
60
Der größte Triumph
Die Kesselschlacht von Kiew
96
Verlorene Blitzsiege?
Ein Militär-Experte über „Barbarossa“
32
Die Blitzkrieg-Strategie
Das Lächeln Friedrichs des Großen
70
Bitteres Ende
Die sowjetischen Kriegsgefangenen
98
Vorschau
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
geht es Ihnen auch langsam auf die Nerven,
wenn unsere lieben Regierungsvertreter zu-
nehmend englische Ausdrücke verwenden,
bei denen wir erstens am Sinn und zweitens
am Verstand ihrer Schöpfer zweifeln? Mögli-
cherweise reagiere ich auch über, weil ich
schon zu viel Zeit im „Homeoffice” verbracht
habe ... Demgegenüber gibt es auch eine
ganze Liste von deutschen Worten, die mitt-
lerweile fester Bestandteil des Englischen
sind. Schlägt man hier unter „B“ nach, tau-
chen vor allem drei Worte auf: Brezel, Brat-
wurst und Blitzkrieg. Letzteres gibt es mittler-
weile sogar als Verb: „to blitz“, was so viel
bedeutet wie „jemanden heftig angehen“.
Das Blitzkrieg-Phänomen gehört sicherlich
zu den prägendsten Ereignissen des Zweiten
Weltkrieges. So prägend, dass
sich die Popkultur bis heute au-
genzwinkernd daran abarbeitet.
Dabei hat es auf deutscher Sei-
te vor dem Krieg nie ein entspre-
chendes strategisches Konzept
geben. Der „Blitzkrieg“ entwi-
ckelte sich zufällig aus einer Rei-
he von taktischen Einzelerfolgen, und das gilt
insbesondere für den Westfeldzug von 1940.
Für den Russland-Feldzug galt dies hinge-
gen nicht. Der Erfolg des „Unternehmen Bar-
barossa“ stieg und fiel mit dem „Blitzkrieg“,
also der Fähigkeit, stärkste feindliche Kräfte
zu umfassen und zu vernichten. Den Verant-
wortlichen war dies sehr wohl bewusst. Die
UdSSR fiel entweder schnell oder gar nicht.
Ein Krieg jedoch, der sich über
Jahre hinzog, musste mit einer
deutschen Niederlage enden.
In dieser Ausgabe von
Clause-
witz Spezial
stellen wir die größ-
ten Kesselschlachten des Jahres
1941 vor. Jene monströsen
Kämpfe, die in ihrer Summe den
Sieg über die UdSSR bringen sollten. Sie
werden überrascht sein, wie viele eher unbe-
kannte Aspekte es gab, die am Ende über
Sieg oder Niederlage in den einzelnen
Schlachten und damit über den Ausgang des
gesamten Feldzuges entschieden.
Eine erkenntnisreiche Lektüre wünscht
Ihr Stefan Krüger
Fotos Umschlag: Mondadori Portfolio/Heinrich Hoffmann/Bridgeman Images; SZ Photo/Scherl/Bridgeman Images; National Army Muse-
um/Bridgeman Images; Sammlung Berliner Verlag/Archiv/Süddeutsche Zeitung Photo; ullstein bild – SNA; Anastasios Polychronis
Clausewitz Spezial
3
Kesselschlachten
DIE GRÖSSTEN KESSELSCHLACHTEN
Triumph
der
Panzer
D
er atemberaubend schnelle Sieg über
Frankreich und der rasche Erfolg auf dem
Balkan schraubten das Selbstbewusstsein
der Wehrmacht in ungeahnte Höhen. Generäle
und Politiker überboten sich mit waghalsigen
Prognosen darüber, wie schnell wohl die Sowjet-
union zusammenbrechen werde: sechs Monate,
sechs Wochen, vier Wochen, zwei Wochen – dass
das „Unternehmen Barbarossa“ auch schiefgehen
und zu einem blutigen Alptraum werden könnte,
daran glaubte kaum jemand. Der Auftakt des
Russland-Feldzugs schien dies zu bestätigen: Die
Panzertruppe machte genau dort weiter, wo sie in
Frankreich aufgehört hatte. In monströsen Kessel-
schlachten zerschlug die Wehrmacht, was sich ihr
in den Weg stellte. Schwindelerregende Zahlen an
Gefangenen und Beutegut beherrschten die
Schlagzeilen der Propaganda, die zu diesem Zeit-
punkt nicht lügen musste – die Wahrheit allein
war schon unglaublich genug.
4
Der Sieg über die Sowjetunion schien am Vorabend
des Russland-Feldzuges eine ausgemachte Sache zu
sein. Rassenideologischer Dünkel gegenüber den
sowjetischen „Untermenschen” ging hier Hand in
Hand mit einem überbordenden Selbstbewusstsein
Von Stefan Krüger
Eine Kolonne Panzer III rasselt durch ein rus-
sisches Dorf. Der schnelle Vormarsch in den
ersten Wochen des Feldzugs und die denk-
bar schlechten Wege forderten allerdings
ihren Tribut; die technischen Ausfälle stie-
Foto: Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo
gen rasant an
Clausewitz Spezial
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