Herr aller Dinge - Andreas Eschbach.pdf

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ANDREAS ESCHBACH
HERR
ALLER
DINGE
Roman
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Lübbe Digital
Vollständige E-Book Ausgabe
des in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG erschienenen Werkes
Lübbe Digital in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
Dieser Titel ist auch als Hörbuch bei Lübbe Audio lieferbar
Originalausgabe
Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur
Thomas Schlück GmbH, 30827 Garbsen
Copyright © 2011 by Andreas Eschbach und
Bastei Lübbe GmbH & Co. KG, Köln
Textredaktion: Stefan Bauer
Umschlaggestaltung: Pauline Schimmelpenninck
Büro für Gestaltung, Berlin
Umschlagmotiv: © Daniel White / Skytopia
Datenkonvertierung E-Book: le-tex publishing services GmbH, Leipzig
ISBN 978-3-8387-1013-6
Sie finden uns im Internet unter
www.luebbe.de
Bitte beachten Sie auch: www.lesejury.de
Diese eBook-Version: Smeeth, September 2011
class="normal2" id="d3e138" aid="41"> PROLOG
I
ch weiß jetzt, wie man es machen muss, damit alle Menschen
reich sind«, sagte Hiroshi.
»Quatsch«, sagte Charlotte. »Das geht nicht.«
»Doch, das geht«, beharrte er.
»Schaukel lieber«, sagte Charlotte. Es ärgerte sie, dass Hiroshi nur
auf dem Brett saß und knirschende Geräusche mit der Kette
machte. Sie stieß sich ab, schaukelte. »Los! Wer am höchsten
kommt!«
Der Himmel war heute Abend wie dunkelblaues Glas, unendlich
weit und geheimnisvoll. Keine einzige Wolke war zu sehen, nur ein
erster, winziger Stern, der aufgeregt zwinkerte und blinkte. Wie eine
Einladung, ihn doch zu besuchen. Wenn man dort hinauffliegen
könnte …! Und die Luft roch warm und nach Sommer, fremdartigen
Gewürzen, nach frisch gemähtem Gras.
»Schaukel doch!«, rief sie. »Ich glaub dir eh nicht!«
»Du wirst schon sehen.«
»Ich weiß, was du dir ausgedacht hast. Du denkst, wenn man
einfach nur genug Geldscheine druckt, dann sind alle Leute reich«,
schrie Charlotte, während die Schaukelschwünge sie immer weiter
und weiter hinauftrugen und der Wind ihr ganz herrlich ins Kleid
fuhr. »Aber das funktioniert nicht. Mein Papa hat mir das genau
erklärt. Davon wird einfach alles nur teurer, denn es gibt ja nicht
mehr Sachen, nur weil es mehr Geldscheine gibt!«
Hiroshi warf ihr einen verächtlichen Blick zu. »Das weiß ich
selber«, rief er.
»Na also. Dann schaukel endlich! Wer sich traut zu springen!«
Charlotte jauchzte. Heute würde sie sich trauen! Sie würde sich
ganz, ganz hoch hinaufschwingen und dann loslassen.
Und fliegen!
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